Ich drehe den Schlüssel zweimal um, das Geräusch, das im Treppenhaus schallt, habe ich bis heute noch im Kopf. So viele Gedanken überschlagen sich, die Emotionen drohen zu explodieren. Eigentlich ist es ein stinknormaler Tag, der 12. April 2018. Für uns ist es der Start unserer sechsmonatigen Motorradreise, auf die wir uns schon so lange vorbereitet und gefreut haben.
Europa im Schnelldurchlauf
Weil wir schon in Europa unterwegs waren und diese Länder auch mal in einem normalen Urlaub bereisen können, sind die Schritte nach Osten anfangs sehr groß. Am ersten Tag gleich bis nach Ungarn, kurz vor Budapest und übernachtet wird direkt an der Donau auf einen Campingplatz. Am nächsten Tag Serbien auch wieder ein Campingplatz an der Donau. Der Grenzübergang nach Serbien war der erste, an dem wir uns ausweisen mussten und so kam ich mit dem Grenzbeamten ins Gespräch, der von mir Tipps zur Restaurierung seiner alten Husqvarna wollte. Bei einer Kaffeepause treffen wir zwei holländische Motorradfahrer, denen wir von unserem Vorhaben erzählten. Sie wollten auch in den Iran und hatten etwa vier Monate Zeit. Obwohl sie viel schneller unterwegs waren haben wir die oft wieder getroffen. Am dritten Tag Bulgarien auch wieder ein Campingplatz, diesmal nicht so schön aber egal und am vierten fuhren wir schon auf türkischen Straßen. Wir sind fast die ganze Strecke bis in die Türkei nur Autobahn gefahren. Mitte April war das Wetter noch recht frisch und wir hatten immer mal wieder Regenschauer, aber wir spürten, wie es langsam immer wärmer wurde. Jetzt schraubten wir unser Reisetempo zurück, denn es war für uns das erste muslimische Land auf asiatischem Boden.
Türkei
An der Türkischen Grenze waren wir ziemlich aufgeregt. Aus der Autoschlange begrüßen uns zwei junge Mädels und beglückwünschen uns zu unserem Vorhaben nach Edirne zu fahren und geben uns den Tipp, Köfte zu probieren denn die in Edirne seien super lecker. Ok, na dann bin ich mal gespannt ob die Köfte wirklich so gut schmecken. Die Schlange war lang und jedes Auto wurde kontrolliert. Wir schoben die Motorräder Stück für Stück nach vorn um nicht die ganze Zeit die Motoren anschmeißen zu müssen, zum Glück sind sie nicht so schwer. Auch wir wurden kontrolliert, wir mussten nur die Kofferdeckel aufmachen und dann war es schon gut. Die grüne Versicherungskarte wurde genau kontrolliert und in den Pass ein Stempel gesetzt. Auf dem Stempel gibt es ein Autosymbol, das heißt dass wir mit einem Fahrzeug eingereist sind. Ich erinnere mich, dass ich mal gelesen habe, dass einige Länder Probleme machen wenn man mit einem Fahrzeug einreist und dann ohne ausreisen will, oder umgekehrt wenn man sein Mopped im Bus ins Land reinbringt und dann mit dem Motorrad weiter nach Georgien fahren möchte. Das geht nicht. Uns betrifft das ja nicht aber wir behalten es im Hinterkopf.
Ankunft in Edirne
In Edirne angekommen, suchen wir gleich ein Hotel. 2018 waren wir noch - anders als 2019 - ohne Internet und ohne unsere Reise-Apps, wie I-Overlander oder MapsMe unterwegs. Wir fanden gleich eins aber es hatte leider keine Garage oder Hof und es war an einer viel befahrenen Hauptstraße. Die versuchten uns mit dem hauseigenen Überwachungssystem zu überzeugen, aber wir waren zum ersten Mal in der Türkei und wir wollten nichts riskieren. Wir fahren weiter und finden ein großes Hotel auch wieder an einer Hauptstraße. Die müssen doch zumindest Parkplätze anbieten oder eine Tiefgarage. Diesmal klappte es gut, wir bekamen ein Zimmer für einen akzeptablen Preis und parkten die Motorräder vor dem Hintereingang unter die Überwachungskamera. Wir überlegen nicht lange und gehen gleich in der Stadt spazieren.
Auf dem Basar und im Zentrum ist viel los - man hört immer wieder die Rufe des Muezzin. Neue Klänge, neue Gerüche, neue Geschmäcker. Wir fühlen uns nun wirklich angekommen auf unserer Reise. Eine kurze lustige Geschichte möchte ich noch zu Edirne erzählen, wir waren ja gerade in der Stadt und überhaupt grade in der Türkei angekommen und hatten noch keine Möglichkeit gehabt Bargeld abzuheben. Das Hotel haben wir mit der Kreditkarte bezahlt. Wir haben aber gut Hunger und gehen gleich da rein wo es am besten nach leckeren Essen riecht. Wir fragen natürlich ob sie Visa akzeptieren (ja, hieß es) und hauen einfach das beste Türkische Essen rein. Heute noch erinnern wir uns an diese leckere Mahlzeit. Es kommt aber so wie wir es nicht erwartet hatten, das Kartenterminal funktioniert nicht - wir können unsere Rechnung nicht begleichen. Der Ladenbesitzer machte aber überhaupt keinen Stress und schickte uns ein paar Häuser weiter zu einem Bargeldautomat. Wir heben etwas Geld ab und begleichen die Rechnung im Restaurant, entschuldigen uns und lassen auch etwas Bakschisch da. Daraus lernten wir dass wir in einem neuen Land umgehend um Bargeld kümmern müssen um solche Situationen zu vermeiden.
Auf nach Asien
Da es uns aber immer noch möglichst weit möglichst schnell Richtung Osten in den Iran zieht, ist das heutige Ziel Istanbul zu passieren und irgendwo auf halber Strecke nach Ankara zu übernachten. Im Hotel in Edirne bekamen wir am Morgen leckeres türkisches Frühstück im obersten Stockwerk des Hotelgebäudes. Übrigens lässt dich kein Hotel in der Türkei ohne Frühstück wegfahren - das haben wir sehr geschätzt. So können wir entspannt Richtung Istanbul los düsen. Am Vormittag war es noch ein bisschen kalt, beim nächsten Tankstopp wurden wir zum Cay eingeladen und nahmen die Einladung sehr dankbar an. Beim Cay trinken fällt mir auf, dass sich die erste Schraube verabschiedet hat: eine, die das Schutzblech am Krümmer hält. Nicht schlimm, denn ich habe sämtliche Ersatzschrauben dabei, ein passendes Werkzeug habe ich schnell zur Hand und bevor der Cay auskühlte, war die Sache erledigt. Ich brauche nicht erzählen dass man nicht so schnell an Istanbul vorbei fahren kann (und sollte - denn es ist eine wunderschöne Stadt, wie wir 2019 gelernt haben). Es dauert immer etwas bis man diese riesige Stadt durchquert. Durch so eine große Stadt sind wir bis jetzt noch nicht mit den Motorrädern gefahren. Da wir aber nicht vorhatten Istanbul zu besuchen, hielten wir uns auf der Schnellstraße und wollten es ,wie gesagt, so schnell wie möglich hinter uns haben. Ab und zu gab es Stau oder es ging nur langsam weiter, es dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Irgendwann, als wir nicht ganz aufmerksam waren, verwechseln wir die Spuren und konnten nicht mehr zurück und so fahren wir durch den Tunnel nach Asien rüber, eigentlich wollten wir die Bosporus-Brücke nehmen. Egal, wir freuten uns trotzdem, dass wir es bis nach Asien geschafft haben. Wir fahren noch ein gutes Stück, die Straßen nach Osten waren gut befahren, viel LKW-Verkehr, gar nicht angenehm zu fahren. Als es Abend wird, verlassen wir die Hauptstraße und nehmen in einer Ortschaft ein einfaches Hotel und essen was leckeres in der Stadt.
Nächstes Ziel: Ankara
Am nächsten Tag waren wir die einzigen Ausländer im Hotel-Restaurant. Sonst waren nur Türken da, wahrscheinlich Handwerker oder Geschäftsleute. Alle waren sichtlich von unserem Aufenthalt verwundert und wie wir es deuten konnten, fragten alle das Hotelpersonal was mit uns da los ist, woher wir kommen und so weiter. Keiner traute sich zu uns zu kommen um uns persönlich zu fragen, aber alle wurden informiert dass wir beide mit Motorrädern dort hin gekommen sind und dass sie hinter dem Hotel geparkt sind. Alle gingen nach und nach zum Fenster um sich selbst zu überzeugen. Es war auf jeden Fall lustig es zu beobachten. Als wir losfahren wollten, kamen alle Hotelangestellten raus und wünschten uns gute Weiterreise und konnten einfach nicht glauben dass ein so junges Mädchen, selber ein so großes Motorrad fährt und dass sie auf dem Mopped bis hierher gefahren ist. Es schien, trotz des Nähe zu Istanbul, dass nicht viele Touristen sich im Ort verirren. Unser nächster Halt ist die Hauptstadt Ankara, wo wir uns um mein Visum für Kirgistan kümmern wollen. Die Strecke nach Ankara war viel besser und es gab viel weniger Verkehr. Auch bergiger wurde es und einige schöne Kurven konnten wir genießen. Viele schöne Restaurants und Terrassen sind auf dem Weg. Bei einer schönen Terrasse genießen wir einen türkischen Kaffee. Ankara ist aber wieder eine Großstadt aber nicht zu vergleichen mit Istanbul, dennoch aber eben eine Großstadt (eigentlich ja sogar Hauptstadt) mit viel Verkehr und vollem Programm. Wir gingen aber nach Gölbasi, das ist ein Vorort von Ankara. Wir wollten nicht ewig durch die Stadt rumeiern und hofften natürlich auch dass es nicht so teuer wird. Wir fanden ein gutes Hotel in Gölbasi für einen akzeptablen Preis. Wir wollten zwei Tage dort bleiben um die Sache mit dem Visa zu klären. Die Kirgisische Botschaft war nicht weit von unserem Hotel in einem Stadtteil von Ankara.
Stress an der saudischen Botschaft bei der Beantragung des Kirgistan-Visums
Die ganze Sache war etwas abgefahren. Nicht etwa der Visa-Prozess - der ging problemlos - sondern was Susi draußen beim Warten mit den Motorrädern erlebte. Wir parkten nämlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor der saudischen Botschaft aber nicht auf deren Parkplätzen. Nach einer Weile kam ein riesiger, schwarzer SUV mit verdunkelten Scheiben dort an, der von einem Mitarbeiter der Botschaft erwartet und gelotst wurde. Allerdings übersah und überhörte der Autofahrer, obwohl genug Platz da war, gekonnt alle Signale des Mitarbeiters, überrollte die Markierkegel beim Rückwärtsfahren und schob Susis Maschine von hinten bis sie umkippte. Die Krönung war dann noch der arabische Fahrer, der Susi anschrie, was das Motorrad dort zu suchen hätte. Der Botschaftsmitarbeiter war sichtlich peinlich berührt von so viel Dummheit des SUV Fahrers. Der Fahrer, der offensichtlich eine höhere Funktion hatte aber nicht fahren konnte, verschwand ins Gebäude und der Mitarbeiter half Susi beim Moped heben. Ich selbst bekam von alldem nicht viel mit. Als ich von der Botschaft rauskam sah ich nur eine total gestresste Susi und ihr Motorrad am Boden. "Es ist so, wie es ist.". Der Spruch passte wieder mal. Wir wollen keinen weiteren Stress oder Diskussionen mit irgendwelchen hochrangigen Diplomaten riskieren, nehmen den angebrochenen Nummernschildhalter eben hin und ziehen weiter. Leider bekomme ich am diesen Tag Verdauungsprobleme und wir entscheiden uns einen weiteren Tag in Gölbasi zu bleiben. Die Stadt ist schön, in der Nähe gibts einen See und einen schönen Park wo wir viel Zeit verbringen und viele Leckereinen ausprobierten. Den angebrochenen Nummernschildhalter verstärke ich mit einem Spanngurt, so dass er nicht sofort wegfliegt wenn er ganz wegbricht und wir dann ohne Nummernschild rum fahren.
Kappadokien
Unsere nächste Etappe führt uns nach Kappadokien. Dort können wir endlich mal wieder im Zelt übernachten. Kappadokien ist für zwei Sachen sehr berühmt: Die Landschaft mit ihren bizarren Formationen und die vielen Heißluftballons, die den Morgenhimmel mit bunten Punkten sprenkeln. Wir finden den gut besuchten Campingplatz Panorama in Göreme und bekommen einen Platz für unser Zelt. Zu Fuß gehen wir in die Stadt, essen was, besorgen uns etwas Proviant und gehen noch ein bisschen spazieren an den Klippen entlang um uns die Schönheit der Landschaft einzuprägen. Abends geht die Party auf dem Platz los, viele Rad-Reisende sind da und alle wollen abends auf der schöne Terrasse mit Blick über die Stadt feiern. Für uns ist das nichts. Am nächsten Morgen wollen wir mit den Motorrädern noch ein bisschen die schöne Gegend erkunden. Doch auch dieser schöne Ort hält uns nicht lange. Der Osten zieht uns wie ein starker Magnet an und so geht es am nächsten Tag weiter.
Ost-Türkei
Die nächste Tagesetappe soll uns nach Sivas führen. Es sind nur 270km aber wir sind etwas rumgegurkt durch Kappadokien heute früh und spät losgefahren. Ab Ankara sind wir nicht mehr im Flachland unterwegs und bewegen uns ständig auf über tausend Meter. Abends in Sivas angekommen finden wir kein richtiges Hotel, es gibt zwar viele aber sie sind entweder zu teuer oder haben keinen Parkplatz und so weiter. Viel wollen wir nicht mehr rumeiern und so entscheiden wir uns, raus aus der Stadt zu fahren und irgendwo wild zu zelten. Von anderen Radreisenden haben wir erfahren dass sie immer wildzelten und nur ab und zu auf Campingplätze gehen. Auch wir haben schon lange nicht mehr wild gezeltet und hier im Osten scheint es nicht mehr so dicht besiedelt zu sein, also werden wir schon was gutes finden. Raus aus der Stadt finden wir einen Feldweg der runter zu einem Fluss führt. Wir folgen dem Feldweg und biegen dann Richtung Fluss ab und fahren hinter ein paar Hügel und finden einen guten Platz auf einer Wiese. Die Straße ist nicht mehr zu sehen, nur die Berge, die Wiese, der Fluss und wir. Am Abend essen wir was einfaches, bauen das Zelt auf und gehen schlafen. Es ist sehr ruhig, nur ab und zu hören wir die Muezzinrufe aus den umliegenden Dörfern oder Hundegebell. In der Dunkelheit ist es sehr beindruckend diese Geräusche zu hören. In der Nacht können wir irgendwann vor Kälte nicht mehr schlafen und müssen uns die beiden Schlafsäcke zusammen zippen, so dass wir uns beide mit Körperkontakt etwas aufwärmten. So vergeht die Nacht irgendwie, es war nicht sehr erholsam aber auf jeden Fall beeindruckend - die Kälte, die Ruhe, der Sternenhimmel und die Muezzin Rufe. Am nächsten Morgen wundern wir uns wie kalt es draußen war, -6 und im Zelt -2. Unglaublich, so eine kalte Nacht hatten wir bis jetzt nicht. Wir machen uns so schnell wie möglich mit eisig-steifen Händen einen heißen Tee und nachdem wir ein bisschen aufgetaut sind, packen wir langsam das Zeug ein. Die Sonne ist schon weit oben und wärmt schön aber die Luft ist dennoch kalt. Wir machen uns auf den Weg von Sivas weiter durch den bergigen Osten der Türkei Richtung Georgien.
Bis Erzincan fahren wir über zwei Bergpässe wo es links und rechts reichlich Schnee gibt. In Ost-Anatolien ist es deutlich kälter. Wir frieren nicht nur auf den Bergpässen sehr sondern uns ist die ganze Zeit ziemlich kalt. Wir müssen sogar die Regenklamotten anziehen um nicht komplett zu vereisen. Zum Glück finden wir bei einer Tankstelle einen warmen Raum, wo uns heißer Cay von den Mitarbeitern serviert wird. Wir übernachten am Stadtrand von Erzincan. Am nächsten Tag ist es immer noch kalt aber die Sonne scheint zumindest den ganzen Tag über. Ab Erzurum fahren wir nach Artvin. Wieder den ganzen Tag durch hohe Berge. Die Landschaft ist hier im Osten sehr karg und es gibt viele Polizeikontrollen. Einmal haben sie uns angehalten, ich glaube denen wars langweilig, denn sie wollten nichts von uns und weil sie kein English konnten und wir kein Türkisch, schickten sie uns einfach weiter. Der Osten der Türkei hat uns sehr gefallen. Die Straßen sind leer, die Menschen sind super und das Essen sehr lecker. Um diese Gegend ausgiebig zu erkunden sollte man vielleicht einen Monat später kommen, denn im April ist es noch zu kalt, die Berge sind komplett schneebedeckt. Bestimmt kommen wir mal extra in die Türkei um das Land ausgiebiger zu erkunden.
Von Artvin fahren wir Richtung Georgische Grenze, hätten wir die Hauptstraße nach Hopa und dann nach Sarpi genommen, wären wir vielleicht schon am Vormittag da gewesen, aber manchmal lieben wir es die Sache zu verkomplizieren (mit der Absicht eine Abkürzung oder kleinere Straßen zu nehmen :). Diesmal überlegen wir uns einen anderen Grenzübergang als den direkt am Schwarzmeer zu nehmen - einen in den Bergen. Wir nehmen die Straße dort hin und gurken langsam Richtung Georgien. Die Straße war klein und führte an einem Fluss entlang, viele kleine Dorfer sehen wir. Das Klima hat sich komplett geändert. Statt karge und kalte Landschaft war hier alles grün und warm. Hier im Osten herrscht ein besonderes Klima und zum ersten mal sehen wir Tee-Plantagen überall. Der Landschafts- und Klimawechsel war beeindruckend. Wir näherten uns der vermeintlichen Grenze aber wir haben eindeutig was missverstanden denn dort gibt es keinen offiziellen Grenzübergang, nur einen Militärposten. Der eigentliche Grenzübergang wäre weiter südlich gewesen.
Na gut, wir haben jetzt zwar Zeit verloren aber zumindest was gesehen und nach Georgien kommen wir heute bestimmt noch. Also fahren wir zurück und nehmen dann doch den Hauptübergang bei Sarpi. Wir nähern uns dem schwarzen Meer und es wird wieder wärmer. Das ist gut. Am Grenzübergang warten viele LKW in der Schlange aber Autos sind nicht so viele da. Damals waren wir noch ziemlich aufgeregt vor Grenzübertritten. Und nach diesem blieb es noch eine ganze Weile so, denn wir kommen relativ spät am Nachmittag an der Grenze an (heute machen wir diese nur noch vormittags!) und wir haben auch schon langsam Hunger. Alles scheint gut, unser Gepäck wird kontrolliert und dann der Schrecken für Susi: Der Zufallsgenerator pickt genau sie heraus für die X-Ray-Kontrolle. Das wäre nicht weiter schlimm aber die X-Ray Kontrolle findet ja nicht dort am Grenzübergang statt, sondern bei der X-Ray Station in 25km Entfernung und sie müsste mit den ganzen LKW und anderen Autos die schon darauf warten, im Konvoy fahren und anstehen. Sie protestiert - ein Motorrad könne man doch wohl ohne X-Ray kontrollieren und überhaupt. Die Beamten sind erst sehr standhaft - sie müssen schließlich dem Protokoll Folge leisten. Doch einer hat dann die rettende Idee, die uns vor dieser stundenlangen Prozedur bewahrt: Den Ausreisevorgang abzubrechen, als wolle Susi doch nicht ausreisen dann nochmal anstehen und hoffen dass der Computer sie nicht nochmal für die X-Ray Kontrolle qualifiziert. So einfach.
Im nächsten Blogbeitrag geht es um Georgien und Armenien. Vielen Dank fürs Vorbeischauen und machts gut.
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